
24. November, 9.15 Uhr: Deutschlands Niederlage beim WM-Auftakt mit 9,23 m
Die 1:2-Niederlage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in ihrem ersten WM-Spiel gegen Japan sorgte für einen deutschen WM-Zuschauerrekord in Katar, aber unter dem Strich sahen nur 9,23 Millionen Fußballfans den ARD-Live-Stream. Dennoch lag der Marktanteil bei beeindruckenden 59,7 Prozent.
Bei der WM vor vier Jahren in Russland verfolgten 25,97 Millionen (MA: 81,6 Prozent) den 0:1-Auftakt gegen Mexiko in Moskau im ZDF.
In Katar setzt sich der Trend fort, dass die Ranges hinter den Ergebnissen der letzten Turniere zurückbleiben. Das Abendspiel zwischen Belgien und Kanada (1:0) in der ARD sahen 4,33 Millionen (MA: 16,8 Prozent). Am späten Nachmittag verfolgten 3,89 Millionen (MA: 21,9 Prozent) das Spiel zwischen Spanien und Costa Rica (7:0). Die Nullnummer zwischen Kroatien und Marokko verzeichnete nur 1,32 Millionen Zuschauer (MA: 20,0 Prozent).
24. November, 8.02 Uhr: Matthäus bei WM-Fehlstart: Hintergrundgeräusche stören die Konzentration
Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (61) wird von Hintergrundgeräuschen abgelenkt, während sich die DFB-Auswahl auf sportliche Aufgaben bei der WM in Katar konzentriert.
„Viele Diskussionen über Menschenrechte, die Kapitänsbinde, ob Fans Bier trinken dürfen oder nicht – das lässt die Spieler nicht gleichgültig“, sagte Matthäus dem Sender RTL.
Er spürte, dass bei der 1:2-Niederlage gegen Japan „viele Spieler in der zweiten Halbzeit blockiert waren. Signal setzen – ja. Aber die Spieler sind bei der WM da, um Fußball zu spielen und uns auf dem Platz zu vertreten. Deutschland diskutierte a viele dieser Dinge und das Versenden von Nachrichten. Das lässt automatisch die Konzentration nach”, betonte der 61-Jährige.

Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (61) wird von Hintergrundgeräuschen abgelenkt, während sich die DFB-Auswahl auf sportliche Aufgaben bei der WM in Katar konzentriert. © Federico Gambarini/dpa
24. November, 8 Uhr: Japanische Medien feiern Sieg über Deutschland: „Welt geschockt“
Japans spektakulärer Auftaktsieg gegen Ex-Weltmeister Deutschland löste spontane Feierlichkeiten auf den Straßen Tokios aus.
Nach dem Schlusspfiff, der beim 2:1 (0:1)-Sieg Japans um Mitternacht ertönte, trafen sich Fans und Enthusiasten mit WM-Fahnen und goldenen Pokalen in der Metropole, um einen der größten Schocks Japans für das beliebte Nachtleben des Shibuya-Fußballs zu feiern Spielern ist es bisher gelungen.
Und auch die lokalen Medien waren begeistert. „Japan hat die Welt geschockt“, verkündete das Sportportal Nikkansport nach dem Erfolg der Wildcard-Spieler Ritsu Doan und Takuma Asano am Mittwoch in Al-Rajjan.
24. November, 7.35 Uhr: Spieler aus Costa Rica bei der WM nach 0:7-Klatsche: nichts zu verlieren
Für den Nationalspieler aus Costa Rica wird es auch eine große Herausforderung, mit einer 0: 7-Demütigung beim WM-Auftakt gegen Spanien fertig zu werden.
Schon am Sonntag geht es für die Mittelamerikaner, die so sehr davon träumten, ihre sensationelle Leistung als Außenseiter bei der WM 2014 in Brasilien zu wiederholen, um alles oder nichts.
„Es betrifft uns als Mannschaft sehr“, kommentierte der bankrotte Verteidiger Óscar Duarte: „Aber wir haben noch zwei Spiele und werden das Beste aus uns herausholen, bis wir sterben. Wir haben nichts zu verlieren.“
24. November, 7.31 Uhr: De Bruyne überrascht mit Man of the Game-Auszeichnung
Kevin De Bruyne (31) war nach dem Sieg seiner Belgier gegen Kanada etwas verloren.
„Ich habe keine Ahnung, warum ich ‚Spieler des Spiels‘ geworden bin. Vielleicht wegen meines Namens“, sagte der belgische Spielmacher auf der Pressekonferenz nach dem glücklichen 1:0 (1:0).
“Wir, mich eingeschlossen, haben nicht gut gespielt”, sagte De Bruyne. “Es ist gut, dass wir das Spiel trotzdem gewonnen haben.” Das lag weniger am außergewöhnlichen Mittelfeldtalent als an Thibaut Courtois. Der Belgier bewahrte den Mitfavoriten früh vor dem Rückstand, als er einen Elfmeter durch Bayern-Star Alphonso Davies parierte (10.).

Kevin De Bruyne (31, Manchester City) schlägt den kanadischen Verteidiger Alistair Johnston. Am Ende stand es 1:0 für die Belgier, De Bruyne wurde zum „Player of the Match“. © JACK GUEZ/AFP
24. November, 7.18 Uhr: Ex-Nationalspieler Hamann kritisiert Hummels Verzicht
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (49) kritisierte Mats Hummels (33) nach der Niederlage zum WM-Auftakt gegen Japan (1:2) für das Turnier in Katar.
„Ein Spieler wie Hummels würde in die Mannschaft gehören, weil er Verantwortung übernimmt, weil er Beschwerden löst, weil er Tendenzen und Entwicklungen erkennt“, schrieb Hamann in seiner Sky-Kolumne.
Der Vize-Weltmeister von 2002 sieht nicht nur sportliche Gründe, warum er Hummels nicht in Betracht zieht. „Die Entscheidung war, Harmonie über alles zu stellen. Wahrscheinlich ist Hummels deshalb nicht dabei. Aber mit einer ruhigen, harmonischen Mannschaft gewinnt man nichts“, sagte Hamann. Es war ihm alles zu weich, zu schön und zu eintönig. “Du brauchst Reibung. Das gibt den Ton an”, schrieb der 49-Jährige.
24. November, 7.12 Uhr: Messi und seine Argentinier bekommen bei der WM Familienzeit
Vor einem möglicherweise sehr wichtigen Spiel, das darüber entscheiden wird, wo Lionel Messi bei seiner letzten Weltmeisterschaft nach der Gruppenphase stehen wird, wurden dem Superstar und seinen Teamkollegen einige Stunden Zeit gegeben, um in sich zu gehen.
Trainer Lionel Scaloni (44) schenkte seinen Spielern Zeit mit ihren Liebsten. Wie die Sportzeitung „Olé“ am Donnerstag berichtete, sind im Fall Messi (35) neben seiner Frau Antonela Roccuzzo (34) und den gemeinsamen drei Söhnen auch seine Brüder und Eltern involviert. „Besser, unmöglich“, schrieb „Olé“. Obwohl Vater Jorge seinen berühmten Sohn normalerweise sowieso begleitet, wird auch Messi von ihm geführt.
Sie alle befanden sich in der argentinischen WM-Basis auf dem Campus der Universität von Katar, unweit des Stadions, in dem das Endspiel am 18. Dezember begann. Dort kassierten die Argentinier am Dienstag eine peinliche 1:2-Niederlage gegen Außenseiter Saudi-Arabien. Und im Lusail Stadium geht es am Samstag (20 Uhr) um fast alles.
24. November, 6.15 Uhr: Neuer und Gündogan kritisieren
Ilkay Gündogan (32) und Manuel Neuer (36) kritisierten Japan nach der überraschenden Niederlage zum WM-Auftakt.
„Die letzte Überzeugung hat gefehlt, gerade wenn man von hinten spielen will. Dann muss man noch aktiver sein und sich mehr bewegen“, klagte Gündogan nach dem 1:2 gegen den viermaligen Asienmeister. Bei einer knappen Führung in der zweiten Halbzeit „wäre es extrem wichtig gewesen, die richtige Balance zu finden. Das ist uns leider nicht gelungen.“
Neuer monierte auch im zweiten Durchgang das falsche Spiel und vermisste die gegenseitige Hilfestellung. „Ich bin ein Freund, der meine Mitspieler immer unterstützt, sich zeigt, ihnen hilft. Das sind ganz einfache Basics, die jeder von uns auf diesem Niveau mitbringen muss, wenn er für Deutschland spielt“, bemängelte der Kapitän. Namen nannte Neuer keine: „Es betrifft uns alle.“

Führungsspieler wie Manuel Neuer (36) werden jetzt für das DFB-Team gesucht! Der Kapitän der Nationalmannschaft spart nach der peinlichen Auftaktniederlage nicht mit Kritik. © Anne-Christine POUJOULAT / AFP
24. November, 6.13 Uhr: Kanadas Trainer unterstützt Davies nach verschossenem Elfmeter
Der kanadische Fußball-Trainer John Herdman (47) unterstützte seinen Star Alphonse Davies (22) vom FC Bayern München nach dem Handball-Sieg gegen Belgien (0:1) und verteidigte seine Entscheidung, den Bundesligisten den Elfmeter schießen zu lassen. Wenn man einen Mann im Wert von 85 Millionen Dollar in seinen Reihen habe, sei es normal, dass er sich den Ball schnappe, sagte der Trainer nach dem Spiel.
Der Kanadier verfehlte den starken belgischen Torhüter Thibaut Courtois (30) und verpasste beim bemerkenswerten Turnier-Comeback der Nordamerikaner die Chance auf das historische erste WM-Tor seit 36 Jahren. Der damalige ehemalige BVB-Stürmer Michy Batshuayi (29, 44) schoss bei der WM 2018 als Dritter in die Gruppe F.
“Ich bin immer noch stolz auf Phonzy, dass er das Kommando übernommen hat”, sagte Herdman. “Die Belastung für ihn war groß, es gibt die Erwartungen der ganzen Nation und eine 36-jährige Wartezeit.”
24. November, 6.04 Uhr: Der DFB-Auswahl droht am Sonntag bereits die Vorrunde
Bereits am Sonntag könnte die Vorrunde der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar besiegelt werden. Verliert die Mannschaft von Trainer Hansi Flick gegen Spanien und Japan und holt Costa Rica zunächst mindestens einen Punkt, könnte der viermalige Weltmeister das Achtelfinale nicht mehr erreichen.
„Das Achtelfinale hat für uns früh begonnen“, sagte Thomas Müller (33) nach dem 2:1 gegen Japan: „Wir brauchen zwei Siege, und zwei Siege kann man nicht einfach bestellen.“
Für das Duell mit dem ehemaligen Welt- und Europameister machte der Führungsspieler aber auch Zuversicht: „Wir werden uns wieder aufrappeln. Wir haben die Qualität, das Selbstvertrauen und die Spielweise, um auch Spanien zu schlagen.“ Die Iberer starteten mit einer 0:7-Niederlage gegen Costa Rica furios in das Turnier.
In welcher Konstellation das DFB-Team bereits am Sonntag seine Koffer packen könnte, lesen Sie hier.